The Lighthouse of the Mediterranean | Der Leuchtturm des Mittelmeers

Having light and varying winds when leaving the Gulfo di Palermo, we set off early in order to make the most of a full day of slow sailing, arriving at Cefalú just after midnight.  After a busy day and night in Cefalú, which included picking up Philipp, we set off down the coast once again with light wind. Making only around 2kts, even with the spinnaker, we had ample time to swim from the boat throughout the day.

Hoping to catch a bit more wind further out from the Sicilian coast we also considered making way directly for the Eolie Islands, and as the wind increased at nightfall we did just that. Enjoying sailing with the bright, nearly full moon which was already high in the sky at sunset, we sailed through the night to Filicudi. This allowed us to sail on a fast, half wind course and arrive on the island’s northeast side where we anchored in the early morning hours before sunrise.

The following day we left in the late morning to sail around Filicudi’s western side and view the tall sea stacks jutting our from the water at 70m height. We then continued along the south side of the island to cross to the southernmost of the islands, Vulcano.

Almost exactly halfway between Filicudi and the next closest island, Salinas, we were shocked when we felt a bang on the ship like hitting a rock even though we were in waters with depths between 1300 and 1400 meters. Having been making our way at speeds of 6.8kts close to the wind, the boat was heeling significantly to starboard when water all around that side of the ship turned to brown. Then we saw about one boat length behind us the small ridged back fins and tail of what we assume to be a sperm whale.

Glad that the whale was continuing on its way and hopefully not injured too badly, and also that the crew was all okay, we continued on our way to Vulcano. We made our way to the harbour on the northeast corner of the island to be able to better assess the damage to the boat, having already discovered a sizable dent on starboard close to the bow and cracks in the inside woodwork of the bunk in the bow cabin.

Coming into the shelter of the islands the wind lulled and gusted significantly so that we reefed and unreefed the main several times and eventually reduced from the number one foresail to the three to enjoy sailing between Lipari and Vulcano with more sea stacks and the beautiful views of these volcanic islands witnessing smoke coming from the dormant volcano on Vulcano as we approached.

On the island we woke up for a sunrise hike to see the crater of the lowly active dormant volcano that overwhelmed us with its power and unique beauty as well as the strong stench of sulfur. We made it down to see our crew member, Hannah, off as she boarded one of the high speed hydrofoil ferries that carry passengers to and from the islands.

Spending the rest of the day preparing ourselves and the boat, we set off in the late afternoon to move just 3nm to the south of the island of Lipari where we dropped anchor in a lovely bay that allowed us to explore the coastal caves and rock arches with the dinghy.  Leaving the anchorage in the morning, we sailed close to the wind as it slowly increased to 3 Beaufort throughout the day on our way to Panarea and some small rock islands to the east to visit some underwater sulfur springs. After spending some time snorkeling there we made our way to Panarea to anchor in the popular and well protected bay of Milazzese.

After a relaxed morning and a quick walk to the island’s prehistoric village remains, we headed for Stromboli.  Wanting to view this very active volcano by night when it is best to see the lava erupting from the three active craters, we arrived just before sunset needing to push a little with the engine to make it in time.

We slowly sailed back and forth past the Sciara del Fuoco admiring this volcano known as the “lighthouse of the Mediterranean” with many other boats until just after dark before making our way back to the northwest side of Panarea, where there are more sheltered bays and better holding than those on Stromboli, to stay the night.

Hoping to make use of our last good wind day before a few days of lull, we left Panarea and headed southeast downwind. However, the wind was slightly less than forecast so that we would struggle to reach Sicily before night, so we made our way back to Vulcano, this time visiting the western side in a bay near the impressive Grotto Cavallo and many more great cliffs and caves for snorkelling and climbing.


Vom Gulfo di Palermo aus hatten wir leichten und wechselhaften Wind, also legten wir früh ab, um das meiste aus dem langsamen Segeltag herauszuholen. Wir erreichten Cefalú kurz nach Mitternacht. Nachdem wir dort einen geschäftigen Tag, an dem wir z.B. Philipp abholten, und die Nacht verbrachten, machten wir uns auf den Weg die Küste hinunter, erneut mit wenig Wind. Wir erreichten nur Geschwindigkeiten von etwa 2 Knoten, selbst nachdem wir das Spinnaker gesetzt hatten, und hatten so den ganzen Tag über genug Zeit, vom Boot aus schwimmen zu gehen.

Wir erwogen, uns direkt auf den Weg zu den Eolie Inseln zu machen, in der Hoffnung, weiter entfernt von Siziliens Küste mehr Wind zu bekommen. Als der Wind um den Nachteinbruch herum tatsächlich zunahm, setzten wir den Plan in die Tat um. Wir genossen das Segeln unter dem hellen, fast vollen Mond, der bereits zum Sonnenuntergang hoch am Himmel stand und segelten durch die Nacht nach Filicudi. Mit Halbwindkurs kamen wir schnell voran und erreichten die Nordostseite der Insel, wo wir unseren Anker warfen, in den frühen Morgenstunden vor Sonnenaufgang.

Am folgenden Tag segelten wir am späten Morgen los. Wir umrundeten Filicudis Westseite und bestaunten dort hohe Felsnadeln, die mit 70 m Höhe aus dem Wasser stachen. Weiter ging es um die Südseite der Insel, um zur südlichsten Insel Vulcano überzusetzen.

Fast auf halber Strecke zwischen Filicudi und der am nächsten liegenden Insel Salinas schockte uns eine Erschütterung, die sich anfühlte, als ob wir gegen Fels gefahren wären, obwohl uns eine Wassertiefe von 1300 bis 1400 m angezeigt wurde. Wir waren hoch am Wind unterwegs, mit 6.8 Knoten Geschwindigkeit und starker Schräglage zur Steuerbootseite hin, wo sich das Wasser nun braun färbte. Wir sahen schließlich, ungefähr eine Bootslänge hinter uns, die gezahnte Rückenfinne und die Schwanzflosse von etwas Großem, von dem wir vermuten, dass es ein Pottwal war.

Wir waren erleichtert, als wir sahen, dass der Wal sich weiter auf seinen Weg machte und hoffentlich nicht allzu schwer verletzt war. Auch die Crew war in Ordnung, und so machten wir uns weiter auf den Weg nach Vulcano. Wir erreichten schließlich den Hafen an der nordöstlichen Spitze der Insel und konnten dort den Schaden am Schiff besser evaluieren, nachdem wir bereits eine beträchtliche Beule auf der Steuerbordseite nahe am Bug und Risse in der der Holzverkleidung an der Koje in der Bugkajüte entdeckt hatten.

Da wir uns nun im Schutz der Insel befanden, nahm der Wind ab und wurde recht böhig. Wir refften und lösten das Hauptsegel einige Male, bis wir schließlich vom Segel Nr. 1 zur Nr. 3 reduzierten, während wir zwischen Lipari und Vulcano um mehrere weitere Felsnadeln segelten. Wir genossen die wunderschönen Aussichten auf die Vulkaninseln und konnten beobachten, wie Rauch aus dem schlafenden Vulkan auf Vulcano kam, als wir uns näherten.

Am nächsten Morgen standen wir früh auf, um eine Sonnenaufgangswanderung zum Krater des leicht aktiven aber schlafenden Vulkans zu machen. Er überwältigte uns mit seiner Kraft und einzigartigen Schönheit als auch mit seinem starken Geruch nach Schwefel. Wir wanderten schließlich wieder hinunter, um unser Crewmitglied Hannah zu verabschieden, die eines der schnellen Tragflächenboote bestieg, welche Passagiere von Insel zu Insel bringen.

Den Rest des Tages verbrachten wir mit Vorbereitungen rund ums Schiff und segelten schließlich am späten Nachmittag rund 3 sm weiter Richtung Süden der Insel Lipari. Dort ankerten wir in einer reizenden Bucht, die es uns erlaubte, die Küstenhöhlen und Felsenbögen mit dem Dinghy zu erkunden. Wir verließen unseren Ankerplatz am Morgen und segelten hoch am Wind, der langsam bis zu 3 Beaufort anwuchs, den Tag über Richtung Panarea. Auf dem Weg verbrachten wir etwas Zeit nahe einiger kleinen Felseninsel im Osten, wo wir ein paar unter Wasser liegende Schwefelquellen schnorchelnd besichtigen konnten. Wir erreichten schließlich Panarea und ankerten in der beliebten und gut geschützten Bucht von Milazzese.

Nach einem entspannten Morgen und einem kurzen Spaziergang zu den prähistorischen Überresten des Inseldorfes ging es weiter in Richtung Stromboli. Wir wollten den aktiven Vulkan möglichst bei Nacht erreichen, um den besten Blick auf die Lava zu haben, die aus den drei aktiven Kratern ausbricht. Wir kamen schlielßlich kurz vor Sonnenuntergang an, nachdem wir mit dem Motor etwas aushelfen mussten, um rechtzeitig da zu sein.

Wir segelten langsam mit vielen anderen Booten vor dem Sciara del Fuoco hin und her und bewunderten den Vulkan, der auch als „Leuchtturm des Mittelmeers“ bekannt ist. Kurz nachdem es dunkel geworden war, machten wir uns auf den Rückweg zur nordwestlichen Seite von Panarea, um dort in einer der geschützten Buchten mit gutem Halt die Nacht zu verbringen, die es da häufiger gibt als auf Stromboli.

Mit der Hoffnung, den letzten Tag mit gutem Wind vor den folgenden Flaute-Tagen ausnutzen zu können, verließen wir Panarea und segelten mit dem Wind in Richtung Südosten. Der Wind bließ jedoch weniger als angekündigt und wir wussten, das wir so Schwierigkeiten haben würden, Sizilien vor Anbruch der Nacht zu erreichen. Wir segelten also stattdessen zurück zum Vulkan, entschieden uns aber dieses mal für eine Bucht auf der Westseite nahe der beeindruckenden Grotto Cavallo und vielen anderen großartigen Klippen, die sich wunderbar zum Schnorcheln und Klettern anboten.