The Longest Crossing (we've ever had) | Die längste Überfahrt

Captain's log Aug 30, 2021

Tacking into the wind as we left Cartagena in the afternoon, we made a slow and steady pace toward Ibiza and Formentera with the wind changing between 1 and 4 Beaufort. As the sun set we watched the Cabo de Palos slowly disappear behind us, and we were pleased to have a very bright and nearly full moon that remained high in the sky throughout the night.

Continuing into the inconsistent wind for the following day, we were excited when we started to see the lights on Ibiza blinking in the darkness at twilight. At sunrise we passed through the narrow passage between the islands with fresh gusts, around 5 Beaufort, so that we reduced the sails as we made our way around the island continuing toward Mallorca.

We, unfortunately, didn't have this nice wind for long enough and by early afternoon found ourselves bumping about in some 1.2m waves. With some of the crew not feeling up to spending another slow night at sea we used the engine for a few hours to reach Mallorca at sunset. Anchoring near Cala Egos, we enjoyed swimming in the warm waters and some delicious homemade sushi.

Waiting for a good window of wind and the arrival of another crew member, Janis, to help us on our next leg of the journey to Sardinia, we spent a relaxed day exploring the southwest corner of Mallorca and the small neighboring island of Dragonera from the sea.  We enjoyed exploring some caves and experiencing the channeling effect of the waves in the shallower waters between the two islands that led to some steep, breaking 2m waves that we decided where much easier to sail with downwind.

Turning, back southeast toward Palma de Mallorca, we checked the wind forecast again and decided that leaving the following evening would allow us to make this 275nm journey easily in the next 3-4 days. So, we headed to Punta Negra in the bay of Palma to anchor for the night and have a nice base to explore the city in the morning and refill our fuel and water tanks in the nearby harbour of Portals before setting off.

Sailing around Mallorca in these two days we recognized how the island really effects the wind around it, and we saw changing directions as we rounded each point so that we were often heading into the wind at nearly the same angle even when changing our heading by 90 degrees or more. Playing with these fun effects we also had some up close viewings of some modern race boats participating in a small regatta and mega sailing yachts measuring over 50m leaving the bay with us.

Rounding the southeast corner of the island in the darkness before the rising of the moon, we made a small tack up the east coast and then headed out making our way due east for the 250nm crossing. With great speed in the first night, we witnessed a large thunder storm front making its way out from the mainland coast of Spain. Feeling a little anxious but also knowing it was more than 100nm away we watched this humbling light show and were glad to see the lightning flashed disappear just after midnight.

With smooth sailing relatively close to the wind for the next 24hrs, we experienced a lull in the second night as the wind shifted further to north and we put on the engine for a couple of hours to avoid bumping and booming too much in the waves. Happy to have the wind come back from the side, we were able to quickly make our way within 70nm of Sardinia by the afternoon. With a wind angle favorable enough to set the 80 percent spinnaker and turning even further to northwest, we sailed with the colorful beauty until just after sunset. Watching the red sun dip below the horizon, we changed to the number two foresail to complete the last 35nm to Sardinia in the night with a clear star-filled sky.

Arriving at Portoscuso before sunrise we found the harbour full and headed back out to anchor between the marina and the large industrial harbour to rest until sunrise.  Waiting until the afternoon to pick up Jakob in Portoscuso, we then made a fast journey to Calasetta averaging above 6kts for the 5nm journey with the wind from behind.

Our new crew, Moritz, Anni and Philipp joined us here and we finally had a chance to do some laundry and enjoy a small party on the beach to celebrate our big crew change and long crossing, saying goodbye to Lenni, Chiara, Isi, and Jakob.


Wir verließen Cartagena am Nachmittag und segelten hoch am Wind in zwar langsamerem, aber stabilem Tempo bei Windstärken zwischen einem und vier Beaufort in Richtung Ibiza und Formentera. Zum Sonnenuntergang sahen wir die Cabo de Palos langsam hinter uns verschwinden und waren sehr erfreut, dass ein heller und fast voller Mond uns die ganze Nacht hindurch hoch am Himmel begleitete.

Am nächsten Morgen ging es mit unbeständigem Wind weiter und wir waren glücklich, als wir in der Dunkelheit der Morgenstunden die Lichter Ibizas aufblitzen sahen. Zum Sonnenaufgang durchquerten wir die enge Passage zwischen den Inseln mithilfe von neu aufkommenden Windstößen, die um die fünf Beaufort stark waren. Unter diesen Bedingungen setzten wir unseren Weg um die Insel in Richtung Mallorca mit einer verkleinerten Segelfläche fort.

Der stärkere Wind blieb uns leider nicht lange erhalten und am Nachmittag fanden wir uns treibend zwischen 1,2 m hohen Wellen wieder. Da einige Crewmitglieder sich mit der Idee einer weiteren nur langsam vorankommenden Nacht auf See nicht wohl fühlten, warfen wir den Motor für ein paar Stunden an und erreichten so Mallorca passend zum Sonnenuntergang. Wir ankerten nahe Cala Egos und genossen das Schwimmen im warmen Wasser und leckeres, selbstgemachtes Sushi zum Abendessen.

Den nächsten Morgen verbrachten wir ganz entspannt und nach Ankunft unseres neuen Crewmitglieds – Janis, der uns auf dem nächsten Teil der Reise nach Sardinien unterstützen wird - nutzten wir die Zeit, in der wir auf einen passenden, windigen Moment zum Weitersegeln warteten, damit, per Schiff den Südwesten Mallorcas und die kleine Nachbarinsel Dragonera zu erforschen. Wir erkundeten begeistert Höhlen und erfuhren live den Strömungseffekt der Wellen in den flachen Stellen zwischen den beiden Inseln, die zu steilen, brechenden, 2 m hohen Wellen führten, die sich jedoch, wie wir feststellten, leewärts viel leichter segeln ließen.

Nachdem wir gedreht hatten und nun auf dem Weg nach Südosten in Richtung Palma de Mallorca waren, überprüften wir nochmals die Windvorhersage. Wir entschieden uns, am Abend des folgenen Tages aufzubrechen. Dies würde uns erlauben, den nächste Streckenabschnitt von 275 sm in den drei bis vier Tagen zu bewältigen. Wir machten uns auf den Weg nach Punta Negra in der Bucht von Palma, wo wir für die Nacht den Anker warfen. Dies gab uns einen guten Startpunkt, um am nächsten Morgen die Stadt zu erkunden und unsere Sprit- und Wassertanks am naheliegenden Hafen von Portals aufzufüllen, bevor es losging.

Während der zwei Tage, die wir um Mallorca segelten, konnten wir immer wieder bemerken, wie die Landmasse der Insel den Wind um sie herum beeinflusst. Selbst wenn wir an einer Ecke der Insel unsere Richtung um 90 Grad oder mehr änderten, blieb, wie wir zum Wind standen, fast unverändert. Das Experimentieren mit diesen spannenden Effekten brachte uns auch in die Nähe einiger moderner Rennboote, die an einer kleinen Regatta teilnahmen, so wie riesiger Segeljachten von über 50 m Länge, die mit uns zsuammen die Bucht verließen.

Nachdem wir am nächsten Abend die südöstliche Ecke der Insel umrundet hatten, segelten wir in der noch mondlosen Dunkelheit eine kurze Strecke die Ostküste hinauf bis wir schließlich abdrehten und uns auf den Weg unserer 250 sm langen Überfahrt begaben. In der ersten Nacht kamen wir mit hoher Geschwindigkeit voran und konnten vom Schiff aus ein heftiges Gewitter beobachten, welches sich seinen Weg von der Küste des spanischen Festlandes hinaus aufs Meer bahnte. Obwohl wir über 100 sm von dem Naturschauspiel entfernt waren, konnten wir doch nicht anders, als uns bei diesem gewaltigen Anblick der Lichtshow etwas mulmig zu fühlen. Mit Erleichterung konnten wir die Blitze kurz nach Mitternacht verblassen sehen.

Die nächsten 24 h segelten wir geschmeidig hoch am Wind, hatten in der zweiten Nacht jedoch eher Flaute, als der Wind sich weiter nach Norden drehte. Um das Schaukeln und Schwanken treibend zwischen den Wellen zu vermeiden, warfen wir den Motor für ein paar Stunden an. Glücklicherweise kam der Wind von der Seite und so konnten wir die 70 sm bis Sardinien bis zum Nachmittag schnell hinter uns bringen. Da die Windrichtung das Setzen des 80-prozentigen Spinnakers ermöglichte, wendeten wir uns noch weiter nach Nordwesten und segelten mit der bunten Schönheit bis kurz nach dem Sonnenuntergang weiter. Als wir die rote Sonne hinter dem Horizont verschwinden sahen, wechselten wir für die letzten 35 sm zum Nummer 2 Vorsegel und erreichten Sardinien so unter einem klaren Sternenhimmel.

Noch vor dem Sonnenaufgang erreichten wir Portoscuso, doch da der Hafen voll war, fuhren wir wieder aus und ankerten zwischen der Hafenanlage und einem großen Industriehafen, um uns bis zum Sonnenaufgang auszuruhen. Wir warteten bis zum Nachmittag, um noch Jakob in Portoscuso einzusammeln und machten uns dann flott auf den Weg nach Calasetta, welches wir mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 6 Knoten und Rückenwind für eine 5 sm weite Reise bald erreichten.

Hier hießen wir unsere neuesten Crewmitglieder, Moritz, Anni und Phillip, an Bord Willkommen und hatten außerdem endlich die Chance, einen großen Haufen Wäsche zu waschen. Anschließend zelebrierten wir unsere erfolgreich verlaufene, lange Überfahrt und den bevorstehenden Crewwechsel mit einer kleinen Strandparty, auch um uns von Lenni, Chiara, Isi und Jakob zu verabschieden.

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